Kinderbuch

Der Eisblumengarten

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Autor: Guy Jones
Preis: 13,00 €
Seitenanzahl: 224
Übersetzer: Anne Braun
Verlag: Sauerländer
Leseprobe: >> gibt es hier <<


Inhalt:

Jess sehnt sich danach, wie alle anderen Kinder in die Schule zu gehen oder mit Freundinnen draußen in der Sonne zu spielen – aber Jess ist ein Mondscheinkind. Ihre Haut ist so lichtempfindlich, dass sie nur bei Dunkelheit oder in einem Schutzanzug ins Freie darf. Eines Nachts schleicht sie sich heimlich aus dem Haus und entdeckt einen zauberhaften Garten, der völlig aus Eis besteht. In ihm lebt sogar ein Junge aus Eis: Owen. Er und Jess werden Freunde. Bei einem von Jess’ nächtlichen Besuchen schenkt Owen ihr eine Muschel aus Eis – und Jess ist auf wundersame Weise plötzlich geheilt. Doch der Eisblumengarten beginnt zu schmelzen und auch Owen wird von Mal zu Mal weniger. Und irgendwann begreift Jess, dass sie ihren Freund nur retten kann, wenn sie das kostbare Geschenk zurückgibt …


Meine Meinung:

Ich war verzaubert vom Cover, von der Idee und dem Klappentext und dann tauchte ich in die Geschichte ein… und wollte sofort wieder auftauchen…

Leider konnte mich Guy Jones mit seinem ,,Eisblumengarten” überhaupt nicht überzeugen.
Die Idee an sich gefiel mir eigentlich ganz gut und auch Jess fand ich gleich zu Beginn der Story lustig und ihre Sicht der Dinge war so ehrlich, dass ich gleich mitfühlen konnte.

Aber zu Beginn fehlte mir schon recht schnell die Spannung in der Geschichte. Ich mag solch poetische Gedankenspiele für gewöhnlich sehr und hatte mich deshalb so sehr aufs Lesen gefreut. Doch je mehr ich las, umso mehr wünschte ich mir, das Buch einfach aus der Hand zu legen.
Nein, ich habe es nicht abgebrochen. Ich war mehrfach kurz davor, aber ich habe es bis zum Ende geschafft.

Der Eisblumengarten hat mich bei seinem Anblick verzaubert und ich wünschte mir – vor allem wegen der heißen Temperaturen in der Realität – einen Tag dort verbringen zu können. Dort leider verlor auch der Garten für mich schnell seinen Zauber.

Natürlich erkannte ich die Verbindung zwischen dem Schmelzen und den Geschehnissen in Jess’ Realität, und auch die Botschaft hinter der kompletten Geschichte. Dennoch… Mir gefiel vor allem das Ende wirklich überhaupt nicht… Ich möchte nicht zu viel sagen, falls ihr es selbst lesen möchtet, aber es erschien mir alles extrem konstruiert. Auch fehlte mir eine wirkliche, richtige Auflösung. Natürlich habe ich verstanden, wie alles zusammenhängt, aber ich bezweifle, dass die große Botschaft hinter der Geschichte, so, wie sie hier transportiert wird, von so manchen 10-Jährigen verstanden wird. Daher ist dies für mich ein Kinderbuch, das nur von Erwachsenen in seiner Gänze verstanden werden wird.

Für mich bleibt ,,Der Eisblumengarten” eine schöne Idee… Eine schöne Idee, die für mich leider mangelhaft umgesetzt wurde, wenn auch viele Kinder, dies sicherlich nicht so sehen werden, weil sie sich in die Magie im Eisblumengarten fallen lassen werden.