Gegen das Vergessen

Gegen das Vergessen des Unrechts in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft...

  • Biographie,  Gegen das Vergessen,  Historisch

    Reise gegen das Vergessen: Der Fotograf von Auschwitz

    Wilhelm Brasse Jahre nach dem Grauen in Auschwitz „Warum?“  Mit diesen Worten begannen, seit seiner Ankunft in Auschwitz, fast alle Fragen von Wilhelm Brasse. „Warum werden Menschen hier so gedemütigt?“ „Warum werden sie geschlagen?“  „Warum greift niemand ein?“ „Warum macht man uns zu Opfern?“ (S.17) Wilhelm Brasse, geboren am 3. Dezember 1917 in Żywiec, überlebte das Konzentrationslager Auschwitz aufgrund seines Berufes. Der aus Polen stammende junge Mann war gelernter Fotograf und hatte umfassende Deutschkenntnisse. Und so arbeitete er vier Jahre lang im Erkennungsdienstes des Lagers. Dabei sah Brasse nicht nur in die Gesichter der abgemagerten und meist auch völlig hoffnungslosen Lagerinsassen, sondern er kam auch in Kontakt mit hochrangigen SS-Größen.…

  • Sonnenschein

    Sonnenschein: Bruno Farber

    hinter jedem Namen verbirgt sich eine Geschichte Ich würde hier gerne schreiben, dass Bruno Farber ein langes Leben hatte, bevor die Nazis ihn im Konzentrationslager Auschwitz ermordeten, doch leider entspräche das nicht den Tatsachen. Die Wahrheit ist, Bruno Farber durfte nur drei Monate leben, bevor die Nationalsozialisten sein Leben beendeten. Der kleine Junge wurde am 07. November 1943 als Sohn von David Faber und Ester Fink in Ferrara geboren. Seine Eltern stammten beide aus Gorizia. Doch Bruno sollte nie die Heimatstadt seiner Eltern zu sehen bekommen. Am 05.Februar 1944 wurde die Familie verhaftet und am 22.Februar begann die Reise ins Vernichtungslager Auschwitz. Der Konvoi kam am 26.Februar im Lager an.…

  • Biographie,  Gegen das Vergessen,  Historisch,  Kinderbuch

    Kindheit in Trümmern

    Reise gegen das Vergessen Autor: Barbara Warning Seitenanzahl: 192 Preis: 19,99 € Verlag: Ravensburger Verlagswebsite: >> hier lang << „Kindheit in Trümmern“ ist ein beeindruckendes Sachbuch des Ravensburger Verlags. Für Beteiligte ist es oft nicht leicht über ihre Erlebnisse rund um den zweiten Weltkrieg zu sprechen. Zu viele Gefühle brechen sich dabei Bahn. Im Rahmen der Erstellung dieses Buches haben dennoch 21 Zeitzeugen über ihre Kindheit gesprochen. Auf den ersten Seiten bekommt man einen schnellen, aber ausführlichen Überblick der Geschehnisse im Zweiten Weltkrieg. Von den Reichstagswahlen 1932 bis zur Wiedervereinigung 1990 ist jedes wichtige Datum aufgeführt. Dadurch fällt es dem Leser später leichter, sich im Wirrwarr der ganzen Geschehnisse zu Recht zu finden.…

  • Biographie,  Gegen das Vergessen,  Historisch

    Der einhändige Briefträger

    Reise gegen das Vergessen  Autor: Gudrun Pausewang Preis: 14,99 € Seitenanzahl: 192 Verlag: Ravensburger Leseprobe: >> gibt es hier << Krieg bedeutet nicht sterben…  Frieden heißt nicht Leben… >> Die Fronten kamen der Heimat immer näher. Und immer öfter musste der Briefträger Todesnachrichten austragen. Am bittersten war die Zeit gegen Ende des Krieges. Angst beherrschte das Leben. Erleichtert atmete man auf, wenn der Briefträger vorbeigegangen war, ohne einen Brief abgegeben oder eingeworfen zu haben. <<  – Seite 6, Vorwort von Gudrun Pausewang Spätsommer 1944: Nach einer Kriegsverletzung heimgekehrt, dreht der 17-jährige Johann Portner täglich seine Runde durch die umliegenden Dörfer. Dabei begleiten ihn die Hoffnungen und Träume der Einwohner und der Kämpfer an…

  • Sonnenschein

    Sonnenschein: Jenni Dienstfertig

    hinter jedem Namen verbirgt sich eine Geschichte Stolperstein in Meran Jenni Dienstfertig war die Tochter von Luis Dienstfertig und Berta Dienstfertig, geborene Pollak. Zu Jennis Geburtstag finden sich zwei unterschiedliche Daten, am häufigsten der 15.November 1866, aber auch der 18.November 1861 wird angegeben. Ihr Geburtsort Frankenstein liegt 65 km südlich von Breslau, Preußen in der Umgebung von Niederschlesien (heute Zabkowice Slaskie, Polen). Sie war verheiratet mit Markus Vogel, 1860 in Mähren in Holleschau geboren, und lebte mit dem Religionslehrer in Orlau. 1891 zogen Markus und Jenni nach Meran, wo Markus Kantor der Synagoge, sowie Sekretär der Königswarter-Stiftung war. Von 1893-95 arbeiteten beide beim Asyl für israelische Kranke. Später eröffnete Markus…

  • Sonnenschein

    Reise gegen das Vergessen: Sonnenschein

    >> Hier geht es zur Projekt-Seite Sonnenschein << Kennt ihr nicht auch dieses ganz besondere Gefühl, wenn man dringend auf etwas wartet? Meist ist es schon eine Qual nur ein paar Stunden warten zu müssen! Und jetzt stellt euch vor, ihr wartet für mehrere Jahre. Aber ihr wartet nicht auf irgendetwas, ihr wartet auf einen geliebten Menschen, der spurlos verschwand. Zweiundsechzig Jahre lang hat sie auf ihn gewartet. Er wird kommen. (S. 5) Haya Tedeschi wartet seit 62 Jahren in Gorizia auf die Rückkehr ihres Sohnes. Nur wenige Monate war der kleine Junge alt, als er spurlos aus dem Kinderwagen verschwand. Der Grund: Haya ist Jüdin und hatte während des…

  • Biographie,  Gegen das Vergessen

    “Liebste Schwester, wir müssen hier sterben oder siegen.” – Briefe deutscher Wehrmachtssoldaten 1939-45

    Reise gegen das Vergessen Autor: Marie Moutier Preis: 22,99 €Seitenanzahl: 384 Verlag: Blessing Verlagswebsite: >> hier lang << „Für den Verbrecher ist das Verbrechen ein Element der Geschichte und nicht die Hauptsache. Für das Opfer ist das Verbrechen die Geschichte selbst.“  -Seite 6 Marie Moutier präsentiert uns hier eine Sammlung persönlicher Zeitdokumente, die beklemmende Eindrücke in das Innere der deutschen Wehrmachtssoldaten eröffnen. Chronologisch und nach Ländern geordnet, vermischen sich in der Feldpost private und politische Dinge. Dem Leser offenbart sich hier eine ganz neue Sichtweise auf die Geschehnisse direkt an der Front. Das Buch ist schwer zu beschreiben. „Absicht dieses Buches ist es, mit der Idee einer deutschen Kriegsmaschinerie aufzuräumen…

  • Biographie,  Gegen das Vergessen

    Reise gegen das Vergessen: Der Junge auf der Holzkiste

    „Mister Leyson, ich bin so froh, dass Sie es geschafft haben.“  Dieser Satz eines Schülers bewegte Leon Leyson zutiefst. Doch nicht nur dieser Schüler sprach Leyson auf seine Geschichte an, nachdem am 23.Januar 1994 ein Artikel mit eben dieser veröffentlicht wurde. Mit diesem Artikel wurde der Grundstein für viele Vorträge gesetzt, die Leon Leyson gerne hielt, obwohl er immer wieder den Schrecken und die schmerzlichen Verluste seiner Kindheit durchlebte. Leon Leyson war ein sehr begabter Mann. Er hatte ein gutes Gehör für Musik und für Sprachen. Er sprach Englisch, Jiddisch, Polnisch, Hebräisch und Deutsch, Russisch, Ungarisch und ein bisschen Tschechisch, Japanisch und Spanisch. Er liebte Lieder in Moll, hatte einen…

  • Biographie,  Gegen das Vergessen,  Historisch

    Reise gegen das Vergessen: Ich habe den Todesengel überlebt

    Die beiden vordersten Kinder sind Eva (links) und Miriam (rechts) Miriam Mozes durfte nur 29 Jahre alt werden, weil ein Arzt sie und ihre Zwillingsschwester Eva zu medizinischen Zwecken missbrauchte. Miriam wäre heute wie ihre Schwester Eva Mozes Kor 81 Jahre alt, doch sie starb aufgrund der Injektionen, die ihr ein Mediziner in Auschwitz injiziert hatte. Ein Mediziner, der nie zur Rechenschaft gezogen wurde, sondern nach Amerika floh. Er war es, der entschied, wer leben durfte und wer starb. Er wartete an der Rampe, die für viele den Weg in den Tod oder einen weiteren Schritt in die  Hölle bedeutete. Mengele wollte perfekte Arier erschaffen. Wollte herausfinden, wie Zwillinge „funktionieren“.…

  • Biographie,  Gegen das Vergessen,  Historisch

    Reise gegen das Vergessen: Hana Brady und ihr Koffer

    Am Abend noch können die Nachbarn sie durchs Fenster sehen. Eine mehr oder weniger glückliche Familie. Mutter, Vater, liebende Eltern… Tochter, Sohn, geliebter Bruder und geliebte Schwester… Trotz all der Anfeindungen, all der Not, geht es ihnen gut, denn sie haben noch sich. Sie halten zusammen und glauben fest daran, die schwere Zeit gemeinsam überstehen und dann wieder ein normales Leben führen zu können. Sie sprechen über die Schule, über Freunde, Verwandte, über den Tag und was noch so los war. Ein harmonisches, friedliches Bild. Doch schon bald existiert es nicht mehr und am Ende des Krieges wird es nur noch den inzwischen 17-jährigen Jungen geben, aber er wird kein…