Die Buchspringer
Rezension
Autor: Mechthild Gläser
Preis: 17,95 €
Seitenanzahl: 384
Verlag: Loewe
Leseprobe: >> gibt es hier <<
„Wenn ihr bleiben wollt, dann weißt du, was meine Bedingung ist. Sie muss lesen. Solange ihr hier seid, wird sie lesen, und dann, wenn die Ferien vorüber sind, kann sie selbst entscheiden.“
(Lady Mairead. Seite 28)
Inhalt:
Amy Lennox flieht mit ihrer Mutter Alexis aus der Großstadt auf die schottische Insel Stormsay, dem Geburtsort ihrer Mutter. Kurz nach ihrer Ankunft eröffnet Lady Mairead, Amys Großmutter, ihrer Enkelin, dass sie eine besondere Gabe habe. Amy ist eine Buchspringerin. Sie kann in Bücher hineinspringen und muss dort für Ordnung sorgen. Zusammen mit den Kindern Betsy und Will des Macallister Clans soll Amy nun im Springen unterrichtet werden. Diese aufregende Welt fasziniert das Mädchen vom ersten Augenblick an. War sie doch schon immer eine begeisterte Leserin.
Doch dann wird Sherlock Holmes tot aufgefunden und schon bald ist klar, da wirbelt jemand die Buchwelt ganz schön durcheinander…
Meine Meinung:
Mechthild Gläser zieht den Leser mitten hinein in die fantastische Welt der Literatur. Dieses Buch hat eine Sogkraft… Kaum zu glauben! Bereits von der ersten Seite an, möchte man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Dies könnte daran liegen, dass die Protagonistin Amy Lennox vielen von uns sehr ähnlich ist. Sie liebt es zu lesen. In ihrem Koffer befinden sich mehr Bücher als Klamotten und sie bezeichnet einige Buchfiguren als ihre besten Freunde. (Kommt euch bekannt vor? Gut mir nämlich auch!)
Die Idee der Buchspringer wird vielen gefallen. Welcher begeisterte Leser hat sich noch nicht gewünscht in ein Buch springen und die Handlung direkt miterleben zu können?
Allerdings hat dieses Buch einen Haken, es sorgt dafür, dass man viele andere Bücher noch einmal oder überhaupt mal lesen möchte! (Großer Nachteil oder? ;) )
Das Dschungelbuch, Die Leiden des jungen Werther, Alice im Wunderland und Oliver Twist seien hier nur einmal Beispiele!
Ich habe das Buch gerade eben erst beendet und weine innerlich, weil es nun vorbei ist…
In jedem Satz kann man die Liebe zur Literatur spüren…
Die Handlung besticht durch Spannung und Gefühl. Bis zum Höhepunkt war mir nicht bewusst, wer hier wirklich die Fäden zieht und was es mit allem auf sich hat. Schließlich verraten die anderen Figuren auch nur ziemlich wenig von dem, was sie wissen.
Amy und Will… Jaja, das waren zwei Protagonisten, die man nur gern haben kann. Beides begeisterte Leser und herzensgut. Über das Ende habe ich dann doch ein wenig frustriert gelächelt, aber ich verrate euch nicht warum!
Ich hoffe auf ein Wiedersehen mit den Figuren. Auf jeden Fall hat „Die Buchspringer“ das Potenzial zu meinem Jahreshighlight zu werden!
Glaubt mir dieses Buch wird nicht langweilig und es ist eine Liebeserklärung an die gesamte Literatur der Welt!