Thriller

Cainstorm Island (1) – Der Gejagte

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Autor: Marie Golien
Preis: 17,95 €
Seitenanzahl: 336
Verlag: dtv
Leseprobe: >> gibt es hier <<

Ab MORGEN im Handel!


Dieses Buch hatte ich gar nicht im Auge, muss ich gestehen. Aber zum Glück machte mich eine Aktion des Verlags darauf aufmerksam.


Inhalt:

Eine atemlose Flucht durch eine Megacity. Und Millionen schauen zu.

»Meine Zuschauer lieben die Gefahr. Zumindest, wenn ich sie erlebe und sie durch meine Augen dabei zuschauen dürfen.«
Emilios Welt ist geteilt. Auf der einen Seite das reiche Asaria. Auf der anderen Seite Cainstorm Island, überbevölkert, arm und von Gewalt zerfressen. Dort kämpft der 17-Jährige, umgeben von brutalen Gangs, gegen die Schulden seiner Familie. Eines Tages spricht ihn ein Mitarbeiter von Eyevision an und bietet Emilio einen Deal. Emilio willigt ein, sich einen Chip in den Kopf implantieren zu lassen. Dieser Chip ist an seinen Sehnerv angeschlossen und überträgt jeden Tag eine halbe Stunde lang, was Emilio sieht. Seine Videos, waghalsige Kletter- und Trainsurf-Aktionen, kommen an, die Zuschauerzahlen steigen langsam. Bis sein Leben eine unvorhergesehene Wendung nimmt: Emilio gerät in das Gebiet einer Gang und tötet einen der Anführer in Notwehr. Live und auf Sendung. Das Video verbreitet sich rasend schnell und Emilio wird zum Gejagten. Und zwar nicht nur von der Gang, sondern auch von Eyevision, die sehr eigene Pläne mit Emilio haben.


Meine Meinung:

„Cainstorm Island“ hat mich auf so vielen Ebenen überzeugt!
Marie Golien liefert dem Leser nicht nur eine gut durchdachte Storyline, sondern kommt auch mit einer grandiosen Spannungskurve um die Ecke!
Von der ersten Sekunde an war ich in der Geschichte gefangen… Pausen waren eigentlich undenkbar…
Da ich durch Arbeit und andere Verpflichtungen doch leider einige einbauen musste, konnte ich das Buch nicht in einem Rutsch lesen, dennoch ließ es mich auch in der Zeit zwischen den Lesestunden nicht los. Immer wieder spukte die Geschichte durch meinen Kopf!
Dies ist mir in letzter Zeit eher selten passiert, weshalb ich umso dankbarer bin, dass unsere Wege sich kreuzten!

Der Schreibstil überzeugte mich durch eine rasante Erzählweise, viel Action und doch so manche unerwartete Wendung.
Am Ende wurden meine Erwartungen dann kurz über den Haufen geworfen und die Dramatik schraubte sich in unbekannte Höhen, endete dann allerdings in einem eher klassischen Cliffhanger, der bereits kurz zuvor zu erahnen war.

Inhaltlich lässt der Roman doch einige kleine Parallelen zu „Die Tribute von Panem“ zu. Dieser Gedanke drängt sich einem tatsächlich beim Lesen ziemlich auf.
Allerdings habe ich ihn einfach zur Seite geschoben, da ich sagen muss, dass mich Katniss nicht so in ihren Bann ziehen konnte wie Emilio.

Der dystopische Weltenansatz ist hier recht typisch gestaltet:
Auf der einen Seite der arme Teil der Bevölkerung, auf der anderen die Reichen, die sich alles leisten können. Auch hier drängte sich kurz der Gedanke an die Distrikte und das Kapitol aus „Panem“ auf. Wie gesagt recht typischer Aufbau.

Emotional liefert das Buch auch einige Ansätze, wobei hier doch etwas mehr hätte kommen können.
Aber grade bei der Länge des Buches bin ich begeistert, wie viel doch zwischen den Seiten steckte. Emotionen, Spannung, tolle Figuren und eine großartige Storyline!

Ich hätte dann jetzt gerne sofort Band 2 und ihr müsst jetzt alle das Buch lesen, damit ich mit jemandem drüber reden kann. *grins*

2 Kommentare

  • Irve

    Liebe Ronja, du bist ja schwer begeistert und deine Rezi hat mich mal wieder daran erinnert, dass die Panem Trilogie immer noch ungelesen im Regal steht…
    Liebe Grüße, Heike