So geht Liebe
Rezension
Preis: 9,99 €
Seitenanzahl: 320
Übersetzer: Astrid Finke
Verlag: Heyne>fliegt
Leseprobe: >> gibt es hier <<
Bei diesem Buch hatte ich mich vom ersten Blick an ins Cover verliebt! Und deshalb musste ich es einfach lesen.
Die Geschichte ist eigentlich ziemlich hart… Und zeigt sehr deutlich wie verletzend Liebe manchmal sein kann…
Reena liebt Sawyer und Sawyer liebt Reena… Soweit eigentlich ganz einfach… Könnte also eine wunderschöne Geschichte über die Liebe sein, aber so einfach ist das Ganze dann doch nicht…
Reena ist in Sawyer verliebt, und das solange sie denken kann… Doch Sawyer scheint sie gar nicht wahr zu nehmen… Und als er plötzlich damit anfängt, ist er eigentlich mit ihrer besten Freundin zusammen…!
Reena ist die Art Teenie, der keine Probleme macht. Zuverlässig, intelligent, pünktlich… Sie möchte weg aus der verschlafenen Stadt! Raus in die große, weite Welt! Und sie will Sawyer…!
Doch ausgerechnet der verschwindet plötzlich und Reena ist schwanger…!
Zwei Jahre später steht Reena ihm plötzlich im Einkaufsladen gegenüber, als wäre nichts gewesen… Und sie weiß nicht, ob sie ihn lieben oder hassen soll, schließlich hat sie jetzt ein Kind und ein ganz anderes Leben als zuvor…
„Du wirst ja richtig streitlustig auf deine alten Tage.“
„Tja.“ Am liebsten möchte ich diese perfekte Küche verwüsten, die Töpfe auf den Boden schmeißen und die Wände bemalen wie das Kleinkind mit dem Edding. „Wenn man geschwängert und sitzen gelassen wird, kann das schon mal passieren.“
„Ich wusste nicht, dass du schwanger bist!“
„Das ist mir egal!“
– (Seite 156)
Gefühlsmäßig ist dieses Buch wirklich der Wahnsinn… Man stürzt mehrfach in ein wirklich seeeeehr tiefes Loch. Fühlt sich einsam, alleine, missverstanden und hat Liebeskummer… und dann ist da eine Achterbahn die einem mit einer rasanten Fahrt durch die nächsten Seiten zeigt, wie herrlich belebend und wunderschön die Liebe sein kann.
Zustande kommt dies hauptsächlich durch den ständigen Wechsel zwischen der Zeit vor Sawyers
Verschwinden und der Zeit danach. Dies bringt auch von selbst eine große Dynamik und sehr viel Spannung in die Geschichte. Denn durch diesen Zeitenwechsel will man als Leser immer unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Sowohl in der Zukunft, als auch in der Vergangenheit. Wobei es in den verschiedenen Zeiten auch um verschiedene Fragen geht.
Denn in der Vergangenheit möchte man hauptsächlich erfahren, warum er gegangen ist, wie die beiden überhaupt zusammengekommen sind und was alles passiert ist, das Reena nun in der Zukunft so sauer auf fast alle ist.
In der Zukunft geht es eher darum, ob Reena sich wieder auf ihn einlässt, ob er sich verändert hat, ob das kleine Mädchen, dass Reena damals war, erwachsener geworden ist und mehr für sich selbst entscheidet.
Meine Meinung zu Sawyer schwankte immer abwechselnd zwischen „Was ein A***!“ und „Oh mein Gott, ist der süß…!“ Das größte Problem: Sawyer weiß, dass er gut aussieht und er weiß, dass er süß ist… Und er hat eine Menge Probleme, die ihn dennoch irgendwie liebenswert machen… Aber eben alles auch so schwer…
„Wow“, sagte er nach einer kurzen Pause. „Aha. Du bist sauer.“
„Oh ja.“
„Das ist irgendwie süß.“ Zwei Dellen, denen nicht viel zu Grübchen fehlte, tauchten in seinen Mundwinkeln auf.
„Hör auf immer solche Sachen zu mir zu sagen“, schimpfte ich. „Weißt du, nicht jedes Mädchen auf der Welt ist von dir beeindruckt.“
Er nickte ernsthaft. „Nur ungefähr drei Viertel.“
– (Seite 181)