Roman

Mein Freund Pax

Rezension 





Autor: Sara Pennypacker
Preis: 16,99 €
Seitenanzahl: 304 
Übersetzer: Birgitt Kollmann
Verlag: Sauerländer
Leseprobe: >> gibt es hier <<






Auf einmal hörte er hinter sich, wie erst eine Tür zuschlug und dann noch eine. Ohne auf die Dornen zu achten, die an seinem Fell rissen, stürmte der Fuchs los, doch als er hörte, wie der Motor laut aufheulte, kam er schlitternd am Straßenrand zu Stehen. 
Sein Junge rollte das Fenster hinunter und streckte beide Arme nach dem Fuchs aus. Der Wagen raste davon, Schottersteinchen flogen seitlich auf, er Vater brüllte den Namen des Jungen – “Peter!” -, und der Junge brüllte den einzigen anderen Namen, den er Fuchs kannte. 
“Pax!”

Schon das Cover zieht uns in die Gedankenwelt von Pax… Die Weite der Welt liegt vor ihm und doch sitzt er ganz still.
Im Laufe seiner Geschichte sollen wir erfahren, was Warten für Pax bedeutet…

Inhalt: 
Peter und Pax: Ein Junge und sein Fuchs.
Ein Fuchs und sein Junge.
Die Geschichte einer ganz besonderen Freundschaft, die alle Hindernisse überwindet.


Meine Meinung: 
Sara Pennypacker schenkt uns tiefe Einblicke in Pax‘ Gefühlswelt. Und was auf den ersten Blick wie eine schöne Kindergeschichte wirkt, offenbart nach und nach die Grausamkeit des Krieges…

Für Pax ist der 12-jährige Peter nicht irgendwer… Er ist „sein Junge“, den er beschützen muss. Den anderen Menschen, Peters Vater, den akzeptiert der Fuchs. Doch der Mann verströmt diesen Lügengeruch… Pax sieht Peters Tränen, doch versteht sie nicht… Er riecht den Lügengeruch des Mannes und doch hätte er niemals den Verrat ermessen können, der ihm gleich wiederfahren würde…
Denn Peter, der kurzzeitig vergessen zu haben scheint, was das wirklich wichtige im Leben ist, lässt seinen Fuchs alleine im Wald zurück…

Der Krieg kommt… Väter werden kämpfen… Kinder werden evakuiert… und Haustiere zurückgelassen… So ist das in Krisenzeiten eben… Festgeschriebene Regeln… doch sind sie deshalb richtig?

Was nun folgt ist eine Geschichte von Pflichtgefühl, Vertrauen, Respekt und Liebe… Sowohl Pax, als auch Peter müssen herausfinden, wer sie sind… was sie wollen…

Immer wieder wechseln wir die Perspektive… Wir warten auf Peter… Wir sind sicher, dass er zurückkommt… Wir versuchen zu Pax zu kommen… Wir haben Angst, er könnte schon gestorben sein, wenn wir ihn wiederfinden… Er hat ja nie gelernt zu jagen… Wir finden Freunde… Wir brauchen Hilfe… Die Grenzen zwischen Peters und Pax‘ Gefühlswelt verschwimmen mehr als einmal.

Mein Pax…

Und auch die eigenen Gefühle werden auf eine harte Probe gestellt… Und auch das Ende weckt ganz unterschiedliche Emotionen…
Ich war froh, in diesem Buch nicht alleine unterwegs zu sein… Ich würde auch jedem Leser empfehlen, sich nicht komplett alleine hineinzuwagen… Die Einsamkeit wird euch erdrücken… Aber auch eure Instinkte und Gedanken schärfen…

Ein Kommentar

  • Martina

    Hallo!
    "Mein Freund Pax" ist auch bei mir eingezogen. Ich hätte gerne in einer LR bei Lovelybooks mitgelesen (weil du empfiehlst das Buch nicht alleine zu lesen), hatte aber kein Glück. Ich habe es mir dann gekauft, aber noch liegt es ungeliesen hier.
    Deine Füchse sind ja allerliebst!!! =)
    Ich bleibe auch gleich als Follower hier und mache die ersten Hundert rund! =)
    Schöne Ostern!
    Martina
    http://martinasbuchwelten.blogspot.co.at/