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Mara Lang – Tag 5: Im Licht der Nacht

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Wow! Schon der 5.Tag! Heute möchte ich euch mit ,,Im Licht der Nacht“ ein wenig in die Welt der Künste mitnehmen.
Viele von euch kennen mich ja nun schon seit einer ganzen Weile und wissen sicherlich, dass ein Großteil meines Lebens sich im künstlerischen Bereich abspielt. Meine große Liebe wird vermutlich auf ewig die Musik – speziell der Gesang – bleiben.

Für die 18-jährige Alicia ist Tanzen ihr ganzes Leben. Als sie einen der begehrten Plätze an der Tarnek Dance Academy ergattert, wird ein Traum wahr. Dort kann sie an ihrer Ballett-Ausbildung arbeiten und kommt ihrem Traum Musicaldarstellerin zu werden näher.


Eigentlich wollte ich euch nun so einiges übers Tanzen und Schloss Tarnek erzählen, aber auch das Bloggen unterliegt keinen Regeln und manchmal kommen andere Gedanken einfach vor und wollen raus.
Deshalb möchte ich euch jetzt von meiner Gefühlslage erzählen, als ich dieses Buch las und zwar so ehrlich, wie vorher vermutlich noch nie…


Ein Gefühl der Schwerelosigkeit überwältigte Alicia, wie immer, wenn sie sich auf einen Partner verließ. Sie erhob sich trotz ihrer Chucks auf die Spitze, glitt in eine Arabesque, das Bein hoch erhoben, und Jannes strich sanft über ihre Taille. Alicia wandte ihm das Gesicht zu, genau wie Odile, die Siegfried verführt, ihm aber niemals Erlösung gewährt. Die Lippen ganz nah an seinen, ganz nah am Kuss …


Wenn Alicia tanzt, dann ist nichts mehr wichtig… So geht es mir mit dem Singen:
Ich kann es nicht wirklich erklären… Wenn ich singe, fühlt sich alles andere unbedeutend an. Als wäre es Lichtjahre entfernt. Ich fühle mich frei… Nichts außer dem nächsten Ton ist noch wichtig.

Letztens habe ich ein Lied gehört, was mich stark an dieses Gefühl erinnert hat. Beim hören musste ich auch sofort an ,,Das Licht der Nacht“ denken, denn auch für Billy Elliot ist nichts mehr wichtig, wenn er tanzt:


Als ich dieses Buch las, hatte sich gerade herausgestellt, dass es mir leider nicht möglich sein würde, mein Gesangsstudium in Lübeck anzutreten… Da auch mein Ziel die Musicalbühne war, haute das Buch emotional natürlich genau in diese Kerbe. Und dennoch habe ich es nicht weggelegt, und dies liegt an dem besonderen Zauber, der Alicias Geschichte innewohnt. Wenn ich im ,,Licht der Nacht“ beschreiben sollte, dann wäre da Worte voller Traurigkeit, Schmerz, Hoffnung, Freude, Düsternis und große Geheimnisse. Mara selbst nutze einmal folgende vier Worte, um ihr Buch zu beschreiben:
Nachtblau.
Düster.
Romantisch.
Geheimnisvoll.
Meine eigene Liebe zur Musik konnte ich auf Alicias Liebe zum Tanz übertragen und ich denke grade, weil dieses Buch nicht nur aus fröhlicher Liebe bestand, tat sie mir in dem Moment, als meine eigenen Träume für den Moment starben, sehr gut. Dennoch habe ich Momente gehabt, in denen ich weinen wollte, weil ich mir so sehr gewünscht hätte nun an der Stelle von Alicia zu sein…

Ich konnte mich auch grade wegen der nicht nur realen Geschehnisse der Geschichte tief in ihr verlieren. Es zog meine Gefühle ein Stück mit hinein in eine Phantasiewelt…
Und doch trafen die Anspielungen auf Musicals jedes Mal meinen emotionalen Punkt und fesselten mich noch stärker an die Geschichte.
In einer Szene wird beispielweise ein Flashmop organisiert. In meiner Schulzeit habe ich auch mal an einem Teil genommen, was hier natürlich dann ebenfalls wieder in meine Gedanken kam. Auch spricht Mara das Musical ,,Tanz der Vampire“ an, mit dem ich einiges an Gefühlen verknüpfe. Ich selbst habe es allerdings noch nie live gesehen. Aber ich habe einige Freunde und Bekannte, die im Musicalbereich arbeiten und sich bereits in den dort vorkommenden Rollen austoben durften.

Nicht jeder mag jedes Buch, aber für manche Menschen, sind manche Bücher etwas ganz besonderes. Und mit ,,Im Licht der Nacht“ hat Mara für mich etwas ganz, ganz, ganz besonderes geschaffen.

Ich weiß momentan nicht wie mein Leben und mein künstlerischer Weg weitergehen soll, aber ich weiß eins, Mara und ihre Bücher werden mich sicherlich auch weiterhin begleiten.


Für die Interessierten unter euch, hier vier Eindrücke meiner Stimme:

Ausschnitt aus ,,Ich gehör nur mir“ – Elisabeth die wahre Geschichte der Sissi (Musical)
Ausschnitt aus ,,Ich wollte nie erwachsen sein“ – Tabaluga (Musical-Version)
Ausschnitt aus ,,Ich bin bereit“ aus Vaiana (Disney)
,,O mio babbino caro“ – Gianni Schicchi (Oper)