Maggie und die Stadt der Diebe
Rezension
Autor: Patrick Hertweck
Preis: 14,99 €
Seitenanzahl: 304
Verlag: Thienemann
Leseprobe: >> gibt es hier <<
Inhalt:
Aus dem Waisenhaus entführt, irrt die junge Maggie 1870 durch New York. Als ein geheimnisvoller Fremder ihr bei der Flucht hilft, findet Maggie einen Unterschlupf bei einer Bande junger Diebe. Bald werden in dem jungen Mädchen Erinnerungen an die Zeit vor dem Waisenhaus wach… Maggie macht sich auf die Suche nach ihrer Vergangenheit und gerät dabei immer tiefer in die Machenschaften des sagenumwobenen Herrschers der New Yorker Unterwelt.
Meine Meinung:
„Maggie“ lief mir schon einige Male über den Weg, doch ich hatte nie das Interesse ihre Geschichte kennen zu lernen… Wie dumm ich war…! Ich bin sehr froh, mich durch eine Wanderbuchaktion nun doch auf „Maggie“ eingelassen zu haben.
Patrick Hertweck wirft uns Leser mitten ins Geschehen. So gelingt der Einstieg in die Geschichte sehr schnell und nach und nach eröffnen sich uns die einzelnen Stränge der Geschichte, die uns letzten Endes zu Maggies Vergangenheit führen werden.
Maggie an sich ist ein aufgewecktes, junges Mädchen, das nie erfahren hat, wie es ist eine Familie zu haben. Jemanden, der sich um einen kümmert, weil er ihn mag. So ist es kein Wunder, dass sie sich schon nach ein paar Tagen sehr wohl bei den kleinen Dieben fühlt. Denn diese sind sehr ehrlich was ihre Gefühle angeht. Einzig der Lehrmeister der Diebe Goblin macht Maggie ein wenig Angst. Dieser kleine Wicht ist auch sehr schwer einzuschätzen. Aber gerade solche Buchfiguren liebe ich ja. Am meisten angetan hat es mir aber Shepphard. Geheimnisvoll, aber auch sehr freundlich… So schummelte er sich in mein Leserherz. Ich könnte nun noch ganz viele Charaktere aufführen, die mir sehr gefallen haben, wie Marm Mandelbaum, Dandy Dolan, die Sagengestalt des Bowery Boy, aber das würde den Rahmen dieser Rezension sprengen. :D
Im Thienemann Verlag erschienen ist „Maggie“ ja nun ein Buch, das vorwiegend für jüngere Leser gedacht ist. Diese werden sehr viel Freude mit dem Buch haben und sich gerne von Patrick Hertweck nach New York entführen lassen.
Eigentlich kann ich an „Maggie“ nichts bemängeln, außer vielleicht, dass ich schon recht früh einen Verdacht hatte, wie die Geschichte enden würde. Da hätte ich dann gerne auch ein bisschen mehr erklärt bekommen, wie zum Beispiel Maggies geheimnisvoller Retter zum Retter werden konnte. Aber jüngeren Lesern wird das eventuell gar nicht auffallen. Ansonsten kann ich nur sagen, großartige Charaktere, eine schön gewählte Kulisse und eine spannende Geschichte, die zum Beginn ein wenig an Oliver Twist erinnerte.
Ich kann euch Maggie wirklich nur empfehlen. Und verschenken kann man es sicherlich auch sehr gut, sowohl an Jungen, als auch an junge Mädchen.
Die Meinungen der anderen vor mir findet ihr bei