Regency Roman

Im Feuer der Nacht

Rezension Werbung  

Autor:  Stephanie Laurens
Preis:  10,00 €
Seitenanzahl: 544 
Übersetzer:  Jutta Nickel
Verlag: MIRA Taschenbuch
Leseprobe: >> gibt es hier << 

Inhalt:  

>>Hier klicken zum Aufklappen, aber Achtung Spoiler möglich<<

Barnaby Adair verschwendet keinen Gedanken an die Ehe, zu sehr genießt er sein Leben als Detektiv. Bis er eines Abends Penelope Ashford begegnet, die ganz anders ist als die Damen der vornehmen Gesellschaft. Sie kümmert sie sich um die vergessenen Waisenkinder Londons und wendet sich an ihn, weil plötzlich einige ihrer Schützlinge wie vom Erdboden verschluckt sind. Barnaby zögert nicht und übernimmt den Fall. Denn seine Auftraggeberin weckt nicht nur seinen kriminalistischen Spürsinn, sondern auch leidenschaftliche Gefühle in ihm. Aber die temperamentvolle Penelope hat zu seiner großen Überraschung eigene Pläne …

Meine Meinung:  

Ich hatte bereits einige Geschichten von Stephanie Laurens gelesen und freute mich daher auch auf diesen Liebesroman.
Wer meinen Leseweg schon länger verfolgt, der weiß, dass ich gerne mal zu Regency-Romanen greife und der Gedanke von Barnaby als eine Art Sherlock Holmes und Penelope Ashford, die kaum einen Gedanken an gesellschaftliche Konventionen verschwendet, versprach zumindest einiges an Potential. Leider konnte mich das Buch aber nicht vollständig überzeugen… Auch ein zweiter Anlauf schaffte es nicht, dass ich das Buch beenden wollte, so brach ich es knapp nach der Hälfte ab und überflog den Rest nur noch…

Bereits der Einstieg ins Buch fiel mir nicht leicht, was bei dieser Art von Romanen und auch bei der Autorin sehr ungewöhnlich ist. Normalerweise kann man diese Bücher einfach runterlesen, aber hier zog sich die Geschichte in die Länge und viele Wiederholungen erwarteten mich…

Es gibt schon die erwartete Erotik und auch einige Gefühle, diese konnten mich aber alle nicht wirklich abholen und auch die Kriminalgeschichte rund um die verschwundenen Kinder der Unterschicht wartete für mich nur mit geringer Spannung auf. Klar, wollte ich auch erfahren, was mit ihnen geschehen ist, ob man sie zur Arbeit oder schlimmerem zwingt, aber auch hier zogen sich einige Seiten dahin, ohne das wirklich was passierte.

Von Penelope als Figur hatte ich mir einiges erhofft, aber leider fand ich sie einfach nur noch nervig irgendwann und teilweise auch überheblich, was so gar nicht zu ihren Gedanken passte… Ich mag es überhaupt nicht, wenn man das Gefühl hat eine Figur handelt ihm Gegensatz zu ihrem Charakter. Das wirkt konstruiert, erzwungen und einfach nicht authentisch…

Barnaby war hier ungezwungener und schien in seinem Verhalten zumindest konsequenter. Aber auch er konnte es leider nicht herumreißen, dass ich weiter lesen wollte.

Der Schreibstil an sich und die Wortwahl der Autorin waren wie gewohnt und hätten mich flüssig und schnell durch die Geschichte getragen, wenn sich diese nicht, wie bereits erwähnt, wie Kaugummi dahingezogen hätte…

Auch beim Überfliegen der zweiten Hälfte wurden meine Fragen an sich alle geklärt, wobei so viele auch nicht entstanden sind beim Lesen. An sich bedient sich die Autorin einiger Klischees der damaligen Zeit und so klischeehaft entwickelte sich dann auch die Geschichte. Wenn man einiges kürzen würde und ein wenig mehr Spannung hereingebracht hätte, wäre dem roten Faden der Geschichte sehr geholfen worden. So hatte ich das Gefühl es sind einige Knoten im Verlauf entstanden.