Liebesroman

Dem Earl ausgeliefert

Rezension Werbung

Autor: Lisa Kleypas

Preis: 9,99 €

Seitenanzahl: 432

Übersetzer: Gisela Grätz

Verlag: Mira Taschenbuch

Leseprobe: >> gibt es hier <<

„Einen Schurken erkennst du am unzüchtigen Glimmen in seinen Augen, der Leichtigkeit seines Charmes und seiner animalischen Anziehungskraft!“

 

 

Inhalt:

Betroffen muss Lady Kathleen an die warnenden Worte ihrer Ziehmutter denken, als sie vor Devon Ravenel, dem neuen Earl of Trenear, steht. Denn verhängnisvoll gut passt diese Beschreibung auf ihn. Plötzlich fühlt sich die irische Schönheit ganz schwach. Als junge Witwe hängt ihre Zukunft von Devon, dem Erben ihres verstorbenen Mannes, ab. Mit einer Handbewegung kann dieser verwegene Schurke sie des Anwesens Eversby Priory verweisen – oder noch Schlimmeres von ihr verlangen…

Meine Meinung:

Ich möchte dieses Mal zuerst kurz auf die Geschichte an sich eingehen, bevor es um eher technische Details gehen soll:

Zu Beginn lernen wir die junge Witwe Kathleen kennen, die nun kurz nach dem Tod ihres abhängig ist von dessen Erben. Schnell finden wir heraus, dass Devon Ravenel seine Erbe zu Geld machen möchte. Dies könnte für Kathleen den Verlust ihres Heims bedeuten, doch irgendwie scheint Devon von ihr angezogen zu werden.

Bis hierhin eine klassische Geschichte für dies Genre der kitschigen Liebesromane. Ich bin ja eigentlich überhaupt kein Fan von zu viel Kitsch und Liebe, aber die in der Regency-Epoche angesiedelten Romane können mich sehr oft überzeugen.

Dieser hier ließ sich auch sehr gut lesen, allerdings war er mir schon beinahe etwas zu typisch und auch die Protagonisten ließen etwas zu wünschen übrig. Der Inhalt wirkt im Großen und Ganzen schon bekannt, da er wirklich zu 100% ins Genre passt und altbekannte Ideen auf den Plan ruft… arme Lady, böser Mann, Liebe… und so weiter…

Das alleine wäre noch nicht allzu schlimm gewesen, aber dann noch die recht oberflächlichen Charaktere mit einem Mittelmaß an Gefühlen ausgestattet… Mir fiel es dadurch teilweise recht schwer mich in sie hineinzuversetzen, was man ja grade bei solchen Romanen eigentlich tun möchte…

Sehr schade, wo die Story an sich, wenn auch vorhersehbar nicht allzu schlecht war und auch der Schreibstil sehr locker und leicht.

Ich würde den Roman als seichte Strand- oder Urlaubslektüre ansehen. Etwas, dass man dabei hat, weil man dann lesen könnte, aber ohne dass die Seiten ständig nach einem rufen …