Palace of Glass – Die Wächterin
Rezension Werbung
Autor: C. E. Bernard
Preis: 14,00 €
Seitenanzahl: 416
Übersetzer: Charlotte Lungstrass-Kapfer
Verlag: Penhaligon
Leseprobe: >> gibt es hier <<
„Denn an sich ist nichts weder gut noch böse; das Denken macht es erst dazu“, […].
⁃ Seite 129
Inhalt:
Stellen Sie sich vor…
London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.
„Der Weg zur Hölle führt über die Haut.“
⁃ Seite 29
Meine Meinung:
Ich hatte das Buch schon zum Erscheinungstermin im Blick, doch aus Zeit und Geldmangel rückte es erst einmal etwas in den Hintergrund.
Ein unerwarteter Büchergutschein sorgte dann bald doch dafür, dass es hier einzog, zumal eine befreundete Bloggerin (Janine von JD‘s Book of Life) sehr davon schwärmte.
Und bereits nach dem ersten Kapitel bin ich total gefangen gewesen von der Geschichte.
Die „verbotenen“ Menschen, die Magdalenen, sind wirklich faszinierend.
Rea ist eine Protagonistin, mit der man wirklich sofort mitfühlen kann. (Was vermutlich vor allem das Ergebnis des Schreibstils und der Wortwahl war.)
Die düstere Stimmung, der wir am Anfang begegnen, heizt die Spannung bereits auf den ersten Seiten sehr an und lässt uns Leser ganz hibbelig werden. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und hätte das Buch am liebsten keine Sekunde mehr aus der Hand gelegt.
Rea wird übers Buch hinweg von einer „Kreatur“ verfolgt, die eigentlich wohl nicht existiert für sie aber greifbar ist. Ich finde, C. E. Bernard hat damit einen tollen Weg erschaffen uns Reas Lage und ihre Gefühle zu verdeutlichen. Irgendwann dachte ich, man könnte dieses Wesen mit einer Depression vergleichen, die Rea heimsucht.
„Ich kann mich nicht rühren. Will es gar nicht. Ich will einfach nur hier liegen. Mich aus dem Bett zu hieven kostet mich meine gesamte Kraft. Die Kreatur schlingt die Tatzen um meinen Brustkorb und hängt sich an mich, macht aus jedem Atemzug eine Qual.“
⁃ Seite 149
Da nicht nur ich, sondern auch „Sunny‘s Bücherschloss“ und „JD‘s Books of Life“ diesen Gedanken hatten, kann er nicht so abwegig sein. *grins*
C. E. Bernard zieht uns Leser nicht nur mit einer gut konzipierten Geschichte in den Bann, sondern überzeugt auch auf ganzer Linie mit facettenreichen Charakteren!
Rea,Ninon, Blanc, Robin…
Schon von der ersten Begegnung an fesseln einen die Figuren mit an die Geschichte.
Sie spielen nicht nur mit, sondern man hat wirklich das Gefühl, dass sie die Entscheidungen treffen.
Was mir besonders gefallen hat:
Die Charaktere sind absolut nachvollziehbar! Vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber jede Handlung kann man am Ende nachvollziehen.
Wirklich ein grandioser Auftakt, der viel für die anderen beiden Bände der Trilogie verspricht; Die ja zum Glück auch bereits erschienen sind.