Sweetgirl
Rezension
Autor: Travis Mulhauser
Preis: 14,90 €
Seitenanzahl: 255
Übersetzer: Sophie Zeitz
Verlag: dtv premium
Leseprobe: >> gibt es hier <<
Das Problem bei Drogen war, dass der Rausch nie ewig dauerte. Erst gaben sie einem Flügel, und dann nahmen sie einem den Himmel weg.
– Seite 81
Dieses Buch wurde mir als Winterlesetipp empfohlen und es war wirklich nicht schlecht, doch irgendwie hatte ich mir nach dem Lesen des Klappentextes etwas mehr vom Inhalt versprochen.
Inhalt:
Bei der Suche nach ihrer Mutter findet die 16-jährige Percy ein vernachlässigtes und halb erfrorenes Baby im Haus des ortsansässigen Drogendealers Shelton Porter. Dieser ist zwar nicht die hellste Kerze im Leuchter, aber dennoch sehr gefährlich.
Percy nimmt das kleine Mädchen mit sich und es folgt eine dramatische Flucht durch die tiefverschneiten Berge Michigans…
Meine Meinung:
Hinten auf dem Buch steht: „Der Irrwitzigste Roman dieser Saison“
Das Buch war ziemlich wirr und ziemlich durcheinander. Auf seine Art und Weise vermutlich auch witzig, aber die meiste Zeit hat es absolut nicht meinen Humor getroffen, obwohl ich eigentlich total auf schwarzen Humor stehe.
Auch die Sprache zu Beginn des Buches war etwas gewöhnungsbedürftig und so brauchte ich erst einmal ein paar Seiten, um mich dann auch auf die Geschichte einlassen zu können.
Shelton begriff, er war zwar nur ein paar Augenblicke weg gewesen, aber die Zeit war keine eindeutige, geradlinige Sache, sondern etwas, das am Rande verschwamm, und er war irgendwie durch diese Augenblicke hindurchgerutscht und hatte ganz kurz die Ewigkeit berührt. Er wusste nicht, woher er das wusste, aber er wusste es.
– Seite 193
Wie gesagt, die Gestaltung der Geschichte ist durchaus interessant und als Filmhandlung hätte es mich vielleicht mehr überzeugen können, aber als Buch traf es leider gar nicht meinen Geschmack.
Ich hatte mir durch den Klappentext einfach etwas mehr Spannung und auch mehr Komik versprochen, als mir der Autor nun wirklich geliefert hat.
„Manchmal, wenn ich glücklich bin“, sagte Shelton. „Dann kommt es mir gar nicht echt vor. Manchmal ist Traurigkeit das Einzige, was sich echt anfühlt.“
– Seite 90
Für mich hat das Buch eher einen traurigen und melancholischen Charakter, als einen humoristischen…
Für zwischendurch ganz lustig, wenn man auf einen irrwitzigen Roman mit leichtem Thriller-Charakter steht.