Splitterlicht
Rezension
Autor: Megan Miranda
Preis: 9,99 €
Seitenanzahl: 320
Übersetzer: Ingrid Ickler
Verlag: Ravensburger
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Inhalt:
Nach 3 Minuten unter Wasser verliert man das Bewusstsein, nach 10 Minuten besteht keine Überlebenschance mehr… Decker zieht Delaney nach 11 Minuten aus dem Wasser. Die Ärzte halten sie für ein medizinisches Wunder. Eigentlich sind viel zu viele Bereiche ihres Gehirns beschädigt. Delaney müsste noch im Koma liegen, stattdessen geht sie bald wieder zur Schule, kämpft mit ihren Gefühlen für Decker und bereitet sich auf die Abschlussprüfungen vor. Doch bald trifft Delaney auf den mysteriösen Troy. Er scheint zu wissen, was sie durchmacht und tatsächlich verbindet die beiden etwas… Beide spüren den Tod von Menschen in ihrer Umgebung…
Meine Meinung:
Zuerst muss ich jetzt das Cover loben!!! Ich war vom ersten Moment, als ich es in der Verlagsvorschau entdeckte, verliebt. Als ich es dann aber in der Hand hielt, stockte mir der Atem. Das Cover glitzert! Aber nicht nur weil das Papier glitzert… Nein, da ist richtig Glitzer aufgeklebt. Ein unglaubliches Gefühl mit den Fingern über diese raue Oberfläche zu streichen.
Das Cover alleine wäre schon ein Grund sich das Buch zu besorgen!
Megan Miranda macht uns den Einstieg in das Buch sehr leicht. Mit einem angenehm, einfach zu lesendem Schreibstil führt sie uns mitten in Delaneys Gefühlswelt hinein. Von Anfang an fühlte ich mich wohl und konnte jegliches Gefühl von Delaney gut nachvollziehen.
Und nach den ersten Seiten wünschte ich mir, auch so einen guten Freund wie Decker zu haben. Auch wenn die beiden sich nicht immer einig waren und auch schlechte Zeiten durchgemacht haben, er hat ihr das Leben gerettet und weicht im Krankenhaus nicht von ihrer Seite. Auch später im Buch, wo die beiden richtig Stress haben, ist er trotzdem jederzeit für sie da.
Sehr wichtig für Delaney im Laufe der Geschichte wird Troy. Da er genau wie Delaney den Tod anderer Leute spüren kann, wird er zu der einzigen Person in Delaneys Leben, die wirklich verstehen kann, wie sie sich fühlt.
Diese ganze Idee vom Spüren des Todes fand ich wahnsinnig interessant. Besonders gut gefallen hat mir, wie Megan Miranda es geschafft hat mir als Leser zu erklären, dass es nicht nur negativ ist, den Tod von Menschen erahnen zu können. Dennoch möchte ich so eine Gabe nicht haben.
Trotzdem bestand die erste Hälfte des Buches nur aus Reden und Streiten und Reden…
Doch grade als man dann denkt, geht das jetzt die ganze Zeit so weiter, überrascht Megan Miranda uns mit einer Wendung, die mein Leserherz in Aufruhr brachte… Ich wollte schreien, konnte aber nicht… Musste das Buch zumachen, weil ich es einfach nicht glauben konnte…
Und trotzdem ist danach nichts mehr wie zuvor… Aber um das zu verstehen, müsste ihr das Buch vermutlich lesen…