Scythe (2) – Der Zorn der Gerechten
Rezension Werbung
Autor: Neal Shusterman
Preis: 19,99 €
Seitenanzahl: 544
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Übersetzer: Kristian Lutze, Pauline Kurbasik
Verlag: Fischer Sauerländer
Leseprobe: https://www.fischerverlage.de/buch/scythe-der_zorn_der_gerechten/9783737355070
Inhalt:
Citra ist nun eine „Scythe“! Sie entscheidet zwischen Leben und Tod!
Doch gewissenlose Scythe reißen die Macht an sich und rufen eine neue Regel ins Leben: Es gibt keine Regeln…
Meine Meinung:
Der erste Teil war ja schon super aus meiner Sicht… aber dieser… oh man…
Neal Shusterman hat mit dieser Dystopie etwas Besonderes erschaffen – etwas das zunächst völlig abwegig erscheint, bis man einmal darüber nachdenkt. Wenn wir uns einmal überlegen, dass es eine Zeit gab, wo die Menschheit froh sein konnte, wenn man 40 Jahre alt wurde… Wieso soll es dann nicht theoretisch auch irgendwann möglich sein, dass niemand mehr an irgendwelchen Krankheiten sterben muss?
Dieser Gedankengang faszinierte mich bereits beim ersten Band. Ich war gespannt zu sehen, wie dieses Szenario im zweiten Band weitergehen sollte.
Die endgültige Auslöschung durch die Scythe… Für mich war es nur logisch, dass irgendwann einer oder mehrere damit anfangen ihre Macht zu missbrauchen. Wo Macht ist, ist auch Missbrauch!
Das die Scythe entscheiden können, wie jemand stirbt, legt schon nahe, dass natürlich einige mehr Spaß daran haben, jemanden zu töten, als andere.
Zunächst fand ich es schade, dass Citra und Rowan in diesem Band getrennte Wege zu gehen scheinen. Citra ist zur Scythe ernannt worden und trägt nun den Namen „Anastasia“. Rowan wird hingegen „Scythe Luzifer“ genannt. Er richtet die Scythe, die ihre Macht missbrauchen.
Trotz ihrer Liebe stehen sie also nun auf unterschiedlichen Seiten…
Was natürlich auch sehr viel Spannungspotential liefert! Und was für eine Spannungskurve wir als Leser hier geliefert bekommen, wenn auch nicht ganz so voller Action wie der Vorgänger.
Aber für mich waren die zahlreichen Denkanstöße, die uns Neal Shusterman hier beim Lesen mitlieferte, wie ethische und moralische Werte (Liebe, Respekt) ohnehin viel interessanter.
Die Handlung wirkt etwas ruhiger. Erweckt dadurch allerdings das Bild von der Ruhe vor dem Sturm. Ich denke, wir dürfen uns auf einen sehr geladenen dritten Band freuen.