Fantasy

Schattendiebin – Die verborgene Gabe

Rezension 





Autor: Catherine Egan
Preis: 17,00 €
Seitenanzahl: 486
Übersetzer: 
Verlag: Ravensburger
Leseprobe: >> gibt es hier << 

„Schattendiebin“ kommt mit einem wunderschönen Gewand daher und auch der Klappentext verspricht eine mehr als spannende Geschichte.
Leider konnte mich das Buch trotzdem nicht ganz überzeugen, aber dazu später mehr.







Inhalt: 
Eine Stadt, in der Magie den Tod bedeutet
Eine unsichtbare Diebin 
Ein Auftrag, der über ihr Schicksal entscheidet

Aufgrund von Julias geheimer Gabe ist sie die beste Diebin von Spira. Denn Julia kann verschwinden!
Als Julia einen Job als Spionin in einem eleganten Herrenhaus erhält, merkt sie bald, dass die Bewohner noch dunklere Geheimnisse haben, als sie selbst.
Plötzlich steht Julia vor der Frage, was ihr mysteriöser Auftragsgeber wirklich von ihr möchte und wie skrupellos sie selbst sein will…

Meine Meinung: 
Die Idee hinter Julias Geschichte hat mir sehr gefallen! Zunächst war das Buch ein einziges Mysterium, das sich dann mehr und mehr offenbarte.

Leider zählte das Buch dennoch nicht in die Kategorie der „Nicht-mehr-aus-der-Hand-legen-können“-Bücher… Dabei war die Story wie schon erwähnt wirklich gut und auch Spannungsbögen waren vorhanden. Trotzdem konnte es mich nicht gänzlich in seinen Bann ziehen.

Dies lag glaube ich an dem Schreibstil. Ich hatte oft das Gefühl nicht mit Julia durch die Gassen zu
laufen, sondern über ihr zu schweben… Für mich war da einfach eine Distanz zu Julias Gefühls- und Erlebniswelt, die ich als Leser einfach nicht überbrücken konnte.
Was wirklich sehr schade ist, da auch Julia eine sehr interessante Protagonistin abgegeben hat. Als Kind den Tod der eigenen Mutter mit angesehen, dann von Dieben aufgenommen und dazu erzogen, alles zu tun, um zu überleben.
Doch Julia muss lernen, dass jede Tat ihren Preis hat und nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint…
Und es gibt Dinge, die um jeden Preis beschützt werden müssen…

Ich war beinahe versucht das Buch abzubrechen. Im Nachhinein bin ich nun sehr froh, es nicht getan zu haben, da die letzten 100 Seiten dann doch genau die Spannung brachten, die ich mir persönlich vorher schon gewünscht hatte! Auch nahm die Geschichte rasant an Fahrt auf, wobei die Autorin teilweise auch diese Distanz zwischen Leser und Protagonistin durchbrechen konnte.

Catherine Egan vermischt hier eine historische Kulisse mit den grausamen Geschehnissen der Hexenjagd und fügt noch eine Prise richtige Magie hinzu. Eigentlich das Rezept für eine tolle Geschichte! Nur leider nicht für mich…
Vielleicht geht es euch ja ganz anders, dann berichtet doch mal ;)