Fantasy

Ausgerechnet Muse

Rezension



Autor: Carola Wolff
Preis: 16,95 €
Seitenanzahl: 320
Verlag: Fabulus Verlag
Leseprobe: >> gibt es hier <<



mit farbigem Buchschnitt! 

Als ich das Cover sah, dachte ich zunächst nur darüber nach, wie böse die junge Frau dort schaut… Die Farbe des Auges sticht sehr heraus und doch wird der eigene Blick immer wieder schnell zum Titel gelenkt. Hieran haben vermutlich vor allem der Rabe und sein Flügel Schuld, die ihren Kopf einrahmen.
So ich möchte jetzt nicht weiter in die Kunstanalyse rutschen, aber auf jeden Fall hat mich das Cover sehr fasziniert. Von der Gestalt auf ihrer Schulter mal ganz zu schweigen…

Der Inhalt hat mich auch gleich angesprochen:

Gibt es wahrhaftig Musen unter uns?
UND OB!
Möchte Apollonia Parker, 17 Jahre, eine Muse sein?
WAHRHAFTIG NICHT!

Apollonia Parker verfügt über außergewöhnliche Fähigkeiten: Sie befreit Figuren aus Gemälden, unterhält sich mit dem Raben Lyngx und bringt den begabten Singer-Songwriter Nick auf den Erfolgshit seines Lebens.
Doch kann sie ihm auch ihr Herz öffnen?

Meine Meinung: 
Wenn man sich den Lebenslauf von Parkers Mum ansieht, ist schnell klar, warum ihre Tochter nicht so sein will…
Die Idee sich als Muse an einen Mann zu binden, von ihm abhängig zu sein und dann fallen gelassen zu werden, weil der Ruhm groß genug ist, würde wohl so ziemlich jeder ätzend finden…
Parker will also auf gar keinen Fall wie ihre Mutter sein und sich auch nicht binden…
Blöd nur, dass das Schicksal anderer Meinung ist und Parker plötzlich an Nick gebunden ist. Keine Frage, Parker will dieses Band so schnell wie möglich lösen, aber das ist nicht so einfach…

Der Schreibstil konnte mich sofort super ans Buch binden. Flüssig und klar erleichtert er einem den Einstieg ins Buch ungemein! Auch eine gewisse Spannung war für mich von Anfang bis Ende vorhanden.

Die Charaktere bestechen alle durch ihre eigenen kleinen Eigenarten und bringen so viel Abwechslung in die Geschichte.
Der Hauptaspekt liegt natürlich auf Parker, die einfach mal gegen alles rebelliert, was sie sein sollte und einfach nur frei sein möchte.
Nick kämpft gegen seine Mutter, die unbedingt möchte, dass er Arzt wird, wo er doch viel lieber seine Gitarre im Arm hält.

Natürlich hat das Buch dennoch ein, zwei kleine Schwächen, was Recherche und Klischeehaftigkeit angeht, aber die sind schnell wieder vergessen, wenn man tiefer in die Thematik des Buches einsteigt.

Gerade für künstlerisch Begabte oder Interessierte wird dieses Buch ein willkommenes Lesereich sein! Denn an dieser künstlerischen Liebeserklärung kommt niemand vorbei. Denn Musen beschränken sich ja nicht nur auf eine Kunst… ;)

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