Comic,  Gegen das Vergessen

Das versteckte Kind

Gegen das Vergessen



Autor: Loïc Dauvillier
Preis: 16,99 €
Seitenanzahl: 84
Zeichner: Marc Lizano; Greg Salsedo
Verlag: Panini
>> Blick zwischen die Seiten <<

Eines Tages kommt Dounias Vater nach Hause und verkündet, ab heute würden Sie eine Sheriff Familie sein… Zuerst ist Dounia sehr stolz auf den gelben Sheriff Stern, der nun an ihrer Kleidung thront… Doch schon bald merkt das junge Mädchen, dass dieser Stern nichts ist, worauf man stolz ist…
Sie muss in der letzten Reihe sitzen, die Lehrerin ist plötzlich böse mit ihr und ihre Freundin spricht nicht mehr mit ihr…

Bald klärt ein anderes Mädchen Dounia darüber auf, dass dieser Sheriffstern gar keiner ist… Sondern ein Davidstern… Um zu zeigen wer Jude ist und wer nicht…
Und in dieser Zeit mag man keine Juden…

Heute ist Dounia eine alte Frau und erzählt ihrer Enkeltochter Elsa, was damals geschehen ist.


„Mochten sie wirklich keine Juden?“
– „Ich glaube vielmehr, dass sie nicht wussten, was sie taten. Wir waren nur Kinder.“ 
„Und die Lehrerin? Sie war erwachsen!“
– „Auch Erwachsene tun manchmal Dinge ohne nachzudenken.“

Irgendwann darf Dounia nicht mehr zur Schule, ob ihre Eltern sie wirklich zuhause behielten oder ob sie nicht mehr hindurfte, sei mal so dahingestellt…
So hart das Leben und die Ausgrenzung waren, hat Dounia doch schöne Erinnerungen an diese Zeit, denn wenigstens war die Familie zusammen!

Eines Abends kam die Polizei zur Wohnung… Dounias Eltern schafften es gerade noch ihre Tochter zu verstecken, ehe sie die Tür auftraten…

Zum Glück hatte Dounia damals nette Nachbarn… Etwas das tausend andere Kinder in der Zeit nicht hatten…

Dounia überlebt den Holocaust durch Menschen, die ihr helfen… Menschen, die Widerstand leisten…

Und später sucht das junge Mädchen auf Fotos nach ihren Eltern… Fotos der Lagerüberlebenden… Dounia weiß nicht, was das bedeutet, doch sie glaubt daran ihre Eltern wieder zu finden…

Dounia hatte viel Glück… Ein Glück, das vielen Menschen verwehrt blieb… Sie überlebte ohne das Leid des Holocausts in vollem Ausmaß zu erleben… „Nur“ im Nachhinein… Denn nicht alle Menschen, die gingen, kamen auch zurück…

Wisst ihr es sind diese letzten Seiten einer Geschichte, die einem die Tränen in die Augen treiben… Diese Seiten machen Bücher zu etwas besonderem…

Gelesen im Rahmen des Campus Libris, daher findet ihr hier die Artikel meiner Mitleser: 


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