Witchborn – Königin der Düsternis
Rezension Werbung
Autor: Nicholas Bowling
Preis: 18,99 €
Seitenanzahl: 384
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Übersetzer: Eva Rieckert
Verlag: Chicken House
Leseprobe: >> gibt es hier <<
Inhalt:
Deiner Gabe kannst du nicht entkommen!
England 1577
Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ihre Mutter ermordet haben. Seitdem ist Alyce auf der Flucht und versucht ihre magischen Kräfte zu verstehen und zu beherrschen. Und obwohl sie ihre Verfolger nicht abschütteln kann, kommt sie einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur: Sie soll zum Spielball einer königlichen Intrige zwischen Elizabeth I. und Maria Stuart werden. Und dabei trifft weiße Magie auf die dunkelste, die man sich vorstellen kann.
Gejagt vom Tod, getrieben von dunkler Magie, getäuscht von rivalisierenden Königinnen!
Meine Meinung:
Nach einer Sichtung des Covers und des Klappentextes wollte ich das Buch unbedingt lesen! Mit Hexen kriegt man mich eigentlich immer und das Setting klang wirklich großartig gewählt.
Der Schreibstil hat mich auch gleich in die Geschichte hineingezogen. Nicholas Bowling schreibt sehr detailreich und erzeugt damit tolle Bilder im Kopf der Leser. Die düstere Atmosphäre wird abwechselnd aus Alyce Sicht und aus der des Hexenjägers Hopkins.
Mir gefallen solche Wechsel meist ganz gut und auch hier hat dieser die Spannung noch ein wenig erhöht.
Allerdings kommt nun ein großer Minuspunkt. Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich persönlich leider schrecklich…
Grade mit Alyce als Protagonistin hatte ich arge Probleme… Sie erschien mir oft sehr jung… Teilweise hätte ich sie auf 10 statt 14 Jahre geschätzt…
Allgemein wirkte ihr Charakter auf mich sehr unglaubwürdig… Was grade bei einer Protagonistin doch sehr schade ist…
Der größte Knackpunkt war für mich der magische Aspekt in der Geschichte…
Alyce wusste erstaunlich wenig, wo ihre Mutter doch eine Hexe war.
Die Magie versetzte dem Spannungsbogen auch einen kleinen Dämpfer, wobei der Autor diesen vorher so gut gehalten hatte… Grade die Jagd auf Alyce hielt diesen hoch, doch das erwünschte Maß an magischer Umsetzung suchte ich vergebens…
„Witchborn – Königin der Düsternis“ enthielt mehr Action als Magie und auch das historische Setting, von dem ich mir einiges mehr erwartet hatte, enttäuschte mich leider dann doch mit einigen eher halbwahren Aussagen. Dennoch ist die Geschichte an sich spannend und schnell zu lesen. Eine doch ganz schöne Unterhaltung, nur halt mit ein, zwei Punkten, die mehr Potential gehabt hätten…