Science-Fiction

These Broken Stars – Lilac und Tarver

Rezension 



Autor: Amy Kaufmann, Meagan Spooner
Preis: 19,99 €
Seitenanzahl: 496
Übersetzer: Stefanie Frida Lemke
Verlag: Carlsen
Leseprobe: >> gibt es hier <<

Titanic zwischen den Sternen… 





Inhalt: 
Tarver hat keine Lust auf diese aristokratischen Partys, auf denen er selbst vorgeführt wird ein lächerlicher Schoßhund…
Tarver Merendsen… Kriegsheld… Und dennoch zählt er mit seinem Stipendium zur niedersten Unterschicht…
Er will schon vorzeitig das Blitzlichtgewitter der Fotografen verlassen, als ihm ein Mädchen in die Augen fällt… Wunderschön und einsam sitzt sie in ihrer Nische und betrachtet ihn. Lockt ihn zu sich…
Sie gefällt Tarver vom ersten Moment an… Doch sie gehören nicht zum selben Leben… Lilac La Roux ist die Erbin des reichsten Mannes der Galaxie… Was sie ihm auch schon bald demonstriert…
Als ihr Raumschiff die Icarus plötzlich abzustürzen droht, versucht Tarver ihr dennoch das Leben zu retten und strandet so auf einem fremden Planeten… Mit einem Mädchen, dass scheinbar jeden anderen Menschen der Galaxie lieber neben sich hätte…

Meine Meinung: 
Ich fange mal mit dem Offensichtlichem an: dem Cover!
Ein Traum… Mehr braucht man eigentlich schon nicht zu sagen. Es schimmert und scheint durch die Farbkombinationen zu leuchten… Lilacs blaue Augen erschienen mir ein wenig kühl, wohingegen Tarvers eine unglaubliche Wärme ausstrahlen. Damit passt sich das Cover herrlich der Geschichte im Inneren an.
Übrigens auch unter diesem Schutzumschlag ist das Buch ein wahrer Hingucker!

Die Geschichte an sich überzeugt nicht nur durch die beiden perfekt ausgearbeiteten Protagonisten, sondern auch durch eine durchgängige, nervenzerreißende Spannungskurve!
Die Story des Buches erinnert eine Zeit lang an „Titanic“. Nur das hier der männliche Protagonist den „Untergang“ überlebt :D

Der Schreibstil und Aufbau der Geschichte hat mich sehr überrascht. Diese doch recht grausamen Geschehnisse sind so locker und leicht beschrieben, dass die Seiten nur so dahin fliegen.
Der Wechsel zwischen Verhörschnipseln und Geschichte ist unglaublich angenehm beim Lesen. Eine völlig neue Sicht wird dadurch vermittelt. Nicht rundum aber dennoch mehr, als nur durch die Geschichte vermittelt werden würde.

Lilac, als Tochter des reichsten Mannes der Galaxie, darf keinen Kontakt zu Männern haben, da dies unschöne Folgen nach sich ziehen würde. Dennoch wünscht sie sich nichts anderes als Liebe… Sie wünscht sich, das andere sie so sehen könnten, wie sie eigentlich ist, und nicht so, wie sie sich geben muss…

Tarver, der Kriegsheld, würde ein einfaches Leben bevorzugen, anstelle dieses verschwenderischen Pomps der Oberklasse. Er hält nichts von reichen, Intrigen spinnenden Menschen und hält sich auch an Bord der Icarus lieber unten bei den anderen Soldaten auf.

Das grade diese beiden unterschiedlichen Persönlichkeiten den Absturz der Icarus zusammen in einer Rettungskapsel überleben, hat schon eine gewisse Komik.
Und die Suche nach weiteren Überlebenden auf dem fremden Planeten gestaltet sich nicht grade leicht, wenn der eine total genervt und der andere einfach nicht für dieses Leben gemacht ist.

Abschließend kann ich nur sagen, dass dieses Buch mich in eine Achterbahn der Gefühle gesetzt hat… Und das in Dauerschleife! Unerwartete Wendungen, eine gewisse Komik und nervenzerreißende Spannung… Das macht dieses Buch zu etwas besonderem!

Die letzten Seiten hinterlassen ein mehr als leeres Gefühl und ich bin ähnlich den Protagonisten ein paar mal dem Tode nahe…