Fantasy,  Liebesroman

Night of Crowns 1 – Spiel um dein Schicksal

Rezension Werbung  

Autor:  Stella Tack
Preis:  15,99 €
Seitenanzahl:  480
Verlag: Ravensburger 
Leseprobe: >> gibt es hier << 

Inhalt:  

>>Hier klicken zum Aufklappen, aber Achtung Spoiler möglich<<

Schwarz oder weiß? Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod? Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Internate geworden sind. Von alledem ahnt Alice nichts, als sie für eine Summer-School nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante, wenn auch undurchschaubare Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Sein Lächeln lässt sie alles um sich herum vergessen – bis Alice eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt und auch auf ihrem eigenen Handgelenk das Symbol einer Schachfigur auftaucht …

Meine Meinung:  

Ich hatte von Stella Tack schon öfter gehört, doch war ich irgendwie nie zum Lesen eines ihrer Bücher gekommen… Warum weiß der Himmel. Als ich dieses Buch sah, wusste ich sofort, diesen Umstand würde ich nun ändern!

Nicht nur das silbrig glitzernde äußere Erscheinungsbild verzaubert, sondern auch inhaltlich wurde ich sofort eingefangen und zwischen die Seiten gezogen. Dies lag natürlich an der Sogwirkung der Geschichte, aber auch an dem wirklich gut zu lesenden, teilweise sehr einfach gehaltenen Schreibstil. Was keines Fall negativ klingen soll. Es gibt Bücher die verlieren sich in viel zu kompliziertem Satzbau und fremdklingenden Wörtern. Davon ist hier nichts zu finden und die fast 500 Seiten lassen sich relativ schnell innerhalb von zwei Tagen beenden. Am liebsten hätte ichs in einem Rutsch getan, doch da kam leider dieses komische reale Leben dazwischen…

Wir begleiten Alice als Protagonistin auf ihrem Weg. Sie selbst konnte ich nicht sofort greifen, es brauchte ein paar Seiten, um mich in das zwar recht starke, aber auch etwas naive junge Mädchen hineinzuversetzen. Zu Beginn erschien sie mir etwas emotionslos, doch je tiefer ich in die Geschichte vordrang, umso mehr veränderte sich mein Bild von ihr. Sie hat ja nicht wirklich eine Wahl als einfach weiterzumachen…


Den gewissen Witz in die Geschichte bringt meiner Meinung nach Curse, der kleine weiße Kater, der das weiße Kaninchen und die Grinsekatze in sich vereint. Wie diese beiden Charaktere in ,,Alice im Wunderland“ bringt er Witz und Charme mit sich und ist auch in verzwickten Situationen für Alice da.

Zur für ein Jugendbuch doch recht typischen Dreiecksbeziehung möchte ich hier nicht zu viel sagen, außer für mich war recht schnell klar, welchen Weg ich einschlagen würde.

Die Thematik rund ums Schachspiel fand ich als Idee, sehr interessant, doch mehr als eine Idee war es eigentlich auch nicht. Also erwartet hier bitte keine großen Schachspiele mit Regeln und ähnlichem. Die Grundidee des Schachspiels von schwarz gegen weiß wurde übernommen, aber das ist auch schon beinahe alles. Mir hat es als Aufbauidee der Geschichte und der magischen Aspekte dennoch sehr gut gefallen, doch hatte ich einfach etwas mehr Bezug zum realen Schach erwartet, da auch das Cover diese Verbindung suggerierte.

Der deutliche Märchenbezug bringt inhaltlich natürlich auch einige bekannte Geschehnisse mit sich, doch schafft es die Autorin diese so einzubauen, bzw. den Rest der Geschichte so zu konstruieren, dass alles harmonisch zusammenpasst und man nicht das Gefühl hat einen Abklatsch von etwas zu lesen. Viel mehr werden bekannte Strukturen genommen und im Kopf des Lesers zu etwas Neuem geformt. Die Mischung machts! Die Geschichte wirft uns zu Beginn in ein recht unheimliches Setting und nimmt dann auch immer weiter Fahrt auf, bis plötzlich keine Seiten mehr da ist und das Herz nach dem zweiten Band schreit!