Blogtour

Mord oder Suizid?

Blogtour ,,Katergericht” – Tag 6


Und schon sind wir bei Tag 6!
Heute darf ich euch volltexten, aber keine Sorge, allzu viel wird es nicht. *lach*

Damit ihr aber versteht, warum es in meinem Artikel um die Frage ,,Mord oder Suizid?” geht, habe ich zunächst einmal den Klappentext von ,,Katergericht” für euch:

Zwei Todesfälle in zwei Tagen. Suizid oder Mord?, fragt sich Kommissar Peter Flott aus Hannover. Die Toten, ein verurteilter Mörder und sein Anwalt, hatten schon von Berufs wegen nicht nur Freunde. Bei den Ermittlungen kommt Flott immer wieder sein Kater in die Quere. Die neugierige Spürnase hat ihre ganz eigenen Methoden und Motive, Nachforschungen anzustellen: Keiner schöpft Verdacht, wenn Kater Socke Gespräche belauscht oder sich in fremden Wohnungen umsieht. So ist er seinem Besitzer oft einen Schritt voraus.


Ihr seht also Socke muss sich nun genau mit dieser Frage herumschlagen. War es Mord? Oder war es doch Selbstmord?
Als ich dies las, fragte ich mich gleich, ob man dies auf den ersten Blick überhaupt unterscheiden kann. (Ich werde im folgenden nun nicht auf den Fall eingehen, den Socke vor sich hat, damit ich nichts vorwegnehme.)

Wir versetzen uns nun alle mal in die Rolle eines Ermittlers:


Es war spät gestern Abend. Du bist immer noch nicht ganz wach, als du den letzten Schluck Kaffee aus der Thermoskanne hinunterkippst. Aber du konntest gestern nun wirklich nicht damit rechnen, heute morgen zu einem Tatort gerufen zu werden. Die Geburtstagsfeier deiner Freundin ging länger als gedacht, aber es war einfach ein zu schöner Abend, um früh ins Bett zu gehen.
,,Was haben wir hier?”, fragst du den Kollegen von der Spurensicherung. Dieser guckt dich aus einem ähnlich müden Gesicht an.
,,Kann ich dir noch nicht genau sagen. Der Doc ist noch nicht da und für mich sieht das ganze hier nach Selbstmord aus.” Er deutete auf die Leiche einer Frau, die noch auf dem Küchenstuhl saß. Vor sich auf dem Tisch ein Wasserglas, ein Zettel, ein frischer Strauß Blumen in einer Vase, eine Schüssel mit Suppe und eine leere Packung mit Schlaftabletten. Länger als einen Tag konnte der Blumenstrauß dort noch nicht stehen, dafür verströmten die Bumen noch einen schrecklich süßen Geruch. Du gehst etwas dichter an den Tisch heran und wunderst dich über die schlecht zu lesende Handschrift. Bis grade dachtest du noch, Frauen hätten alle eine schön leserliche Schrift. Auf dem Fußboden neben dem Tisch siehst du einen Stift liegen. Vermutlich hat sie mit diesem kurz vor ihrem Tod noch geschrieben. Du schaust noch einmal auf den Zettel, der vor der Leiche auf dem Tisch liegt. Ein Einkaufszettel… Warum schreibt man kurz bevor man sich umbringt einen Einkaufszettel…? Du drehst dich nochmal zum Kollegen der SpuSi um.
,,Wie kommst du auf Selbstmord?”, fragst du ihn. Er sieht dich kurz an, bevor er seine Sachen weiter im Koffer verstaut, fast bereit dazu seine Arbeit an diesem Ort abzuschließen. ,,Naja, auf den ersten Blick hat die Frau keine wirklichen äußerlichen Verletzungen. Für einen Besucher haben wir auch keine Anzeichen gefunden, daher tippe ich auf eine Überdosis an Schlaftabletten.”

 

Machen wir an dieser Stelle eine kurze Pause. Anhand der Infos, die ich euch nun gegeben habe, würdet ihr auch auf eine Überdosis tippen? Bestimmt oder?
Gehen wir zurück in die Situation:


Grübelnd schaust du deinen Kollegen an. Auf den ersten Blick hat er recht. Aber irgendwas sagt dir, dass das nicht alles gewesen sein kann. Du drehst dich noch einmal zum Tisch um und betrachtest die Tablettenverpackung. Okay, Selbstmord liegt bei diesem Anblick natürlich wirklich nahe. Aber du erinnerst dich an den Einkaufszettel und wirfst noch einmal einen Blick darauf. Richtig, du warst auch der Meinung, vorhin beim Überfliegen gelesen zu haben, dass dort Schlaftabletten auf der Liste stehen.
,,Also, warum schreibe ich vor meinem Selbstmord einen Einkaufszettel. Und wieso schreibe ich auf, dass ich noch Tabletten brauche, wenn ich mich doch mit ihnen umbringen will. Vielleicht lag er da schon ein paar Tage… Vielleiht hat sie ihn geschrieben, bevor sie die Tabletten gekauft hat? Vielleicht war es eine Kurzschlusshandlung…?”


Eine Statistik, die ich mal gelesen habe, besagt, dass die wenigsten Selbstmorde Kurzschlusshandlungen sind. Die meisten Menschen bereiten sich auf ihren Selbstmord recht akribisch vor. Sie regeln alles mögliche, manche sogar ihre Beerdigung im Vorfeld. Viele verschenken einen Großteil ihrer Sachen, vor allem Dinge, die ihnen besonders wichtig gewesen sind.
Als ich klein war, hat sich unser Nachbar das Leben genommen. Kurz vorher ließ er seine Wellensittiche aus dem Käfig in den Himmel fliegen. Einer konnte nicht fliegen und ich habe ihn gefunden. Wir wollten ihm den Vogel zurückgeben und er schenkte ihn mir. Am nächsten Tag brachte er sich um.

Nehmen wir nun die Frau in dem Beispiel. Wer weiß nach diesen wenigen Fakten, ob sie Selbstmord begangen hat oder getötet wurde? Sie könnte beispielsweise eine Allergie auf die Blumen haben und erstickt sein. Auch die Suppe hätte vergiftet sein können. Vielleicht hatte sie auch einfach einen Herzinfarkt. Möglicherweise hat sie Selbstmord begangen. All das könnte nun nur die weitere Polizeiermittlung klären.

In anderen Fällen liegt die Erklärung vielleicht etwas näher. Wenn die Frau nun beispielsweise eine Schußwunde in der Brust gehabt hätte und weit und breit keine Waffe zu sehen gewesen wäre, wäre der Schluss auf Mord weitaus dichter gewesen, oder? Aber was wäre mit einem Messer in der Brust. Hättet ihr auf den ersten Blick sagen können, ob sie sich selbst erstochen hat oder ob es jemand anders war?


Sagt mir doch mal eure Meinung dazu:


Denkt ihr man kann auf den ersten Blick sagen, ob sich jemand umgebracht hat oder ob er ermordet wurde?
(Ihr könnt ein Extralos sammeln mit der Beantwortung dieser Frage!)


Gewinnspiel

  • Extrapreis zum Blogtourauftakt: Ein Gutschein für einen Filzzwilling von Trixis Filzzwillinge (gesonderte Teilnahmebedingungen im Beitrag vom 14.07.2019)
  • Platz 2 und 3: je ein signiertes Exemplar von „Katergericht“
  • Platz 1: ein signiertes Exemplar von „Katergericht“ + einen signierten Vorgängerband nach Wahl

Was müsst ihr hierfür tun?
Besucht alle 8 Beiträge (siehe Tourplan am Ende) und findet den, oder die versteckten Buchstaben. Sammelt sie und sortiert sie am Ende zu einem Lösungswort. Dieses schickt ihr bitte bis zum 21.07.2019, 24:00 Uhr an katergericht@gmx.de

Ihr könnt eure Chance aber auch noch erhöhen und mit einem zweiten Los in den Lostopf hüpfen!
Am Ende eines jeden Beitrages wird eine kleine Frage gestellt. Wenn ihr unter jedem Beitrag eine Antwort hinterlasst, habt ihr die doppelte Chance auf den Gewinn!

Die Gewinner werden zeitnah auf den Blogs bekanntgegeben! Wir freuen uns, wenn ihr ein paar Freunden bescheid sagt.
Bitte beachtet, dass auf manchen Blogs die Kommentare erst freigegeben werden müssen.


Teilnahmebedingungen:

– Ihr müsst entweder 18 Jahre alt sein oder eine Einverständniserklärung eurer
Eltern/Sorgeberechtigten haben.
– Ein Anspruch auf eine Barauszahlung des Gewinns besteht nicht.
– Keine Haftung für den Postversand
– Versand der Gewinne innerhalb von Deutschland
– Teilnehmer aus dem Ausland sind ebenfalls zugelassen, sofern diese das Porto selbst
tragen.
– Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
– Im Gewinnfall müsst ihr euch innerhalb von 7 Tagen melden, ansonsten verfällt der
Gewinn
– Das Gewinnspiel läuft vom 13.07.2019 bis zum 21.07.2019 um 24:00 Uhr
– Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt zeitnah nach Ende des Gewinnspiels auf allen Blogs.
– Die Gewinner werden ausgelost und stimmen durch ihre Teilnahme zu, namentlich auf
den teilnehmenden Blogs genannt zu werden.
– Eure Daten werden ausschließlich für das Gewinnspiel und den Versand benutzt und
danach gelöscht.


Zur Erinnerung noch einmal die Stationen der Blogtour:

13.07.: Yvonne – was bisher geschah / blogger-mit-buch.de
14.07.: Pauli – Die tierischen Protas / blogger-mit-buch.de
15.07.: Anja – Tierische Ermittler in der Literatur zwiebelchens-plauderecke.de
16.07.: Julia – Die menschlichen Protas / blogger-mit-buch.de
17.07.: Sylvia – Interview mit Heike / https://www.facebook.com/unterdiehautblog/
18.07.: Ronja – Suizid oder Mord? / buecherstoeberecke.de/
19.07.: Sarah – Schauplatz Hannover / sunnys-buecherschloss.de
20.07.: Tanja – Die üblichen Verdächtigen / https://nichtohnebuch.blogspot.com/
21.07.: unsere Rezensionen auf den jeweiligen Blogs

5 Kommentare

  • elke schlechtiger

    Hallo,

    Es kommt auf die Auffindungssituation an (die oder der Tote). Manchmal kann man es schon sehen wie er/sie getötet wurden etc. Aber generell ist es nicht allzu oft gleich eindeutig.

  • Barbara Schnubel

    Nein ich glaube nicht dass man sofort erkennen kann ob es ein Mord oder ein Selbstmord ist. Manche Morde werden als Selbstmord getarnt und es gab auch schon Selbstmorde die so inszeniert wurden dass es wie Mord aussieht um sich noch im letzten Moment an jemand zu rächen… also keine schnelle Schlussfolgerung ziehen.

  • Gabriele Behrens

    Was auch immer sich für ein Anblick bietet: sofort erkennen zu wollen, ob es Mord oder Selbstmord gewesen ist, ohne forensische Untersuchung der Leiche, des Umfeldes, in dem sie gefunden wurde, ohne Recherche der Lebensumstände ist das Risiko viel zu groß, dass ein Mörder davon kommt und munter weitermordet. Von mir also ein “Nein”.

  • Sabine Kettschau

    Dann mein Text:
    Ich denke, dass so manch findiger Mörder schon in der Lage ist, einen Mord wie Selbstmord aussehen zu lassen. Z.B. bei Vergiften, Tabletten rumliegen zu lassen und einen Abschiedsbrief.

    Aber es gibt ja noch die Forensik und misstrauische Ermittler, denen dann anhand von komischen Schusswinkeln oder Spritzmustern von Blut den Mord schnell entlarven.

  • hasirasi2

    Hallo,
    Ich glaube, man sollte immer vorsichtig sein und die Untersuchungsergebnisse abwarten.
    LG Tanjs