Fantasy

Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken

Rezension



Autor: Sabaa Tahir
Preis: 16,99 €
Seitenanzahl: 507
Verlag: One (Bastei Lübbe)
Leseprobe: >> gibt es hier <<

Es gibt Bücher, bei denen liest du die letzte Seite, klappst sie zu und bist dennoch nicht zufrieden… Du weinst innerlich, schreist, ja flehst sogar, dass dies nicht das Ende sein kann. Und wenn du dann erfährst es gibt keinen zweiten Teil bisher und es ist auch noch keiner in Planung, dann bist du völlig verloren und sagst nur noch leise „gemein, gemein, gemein!“ vor dich hin.
„Elias & Laia – Die Herrschaft der Masken“ ist so ein Buch!

Inhalt:
Die Martialen beherrschen das Land, unterwerfen und versklaven die Kundigen. Sie bilden ihre Kinder zu Masken aus, den gefährlichsten Kämpfern der Welt. Sie sind darauf trainiert zu töten, nicht
zu verhaften…
Elias Veturius ist ein Maske und eigentlich gerade fertig mit der Ausbildung. Er muss nur noch seinen Abschluss entgegennehmen. Dann kann er fliehen aus Schwarzkliff. Er kann fliehen vor seiner Mutter und all der unrechten Gewalt, die Schwarzkliff verströmt. Elias möchte frei sein, doch das Schicksal hat andere Pläne mit ihm…
Laia ist eine Kundige ihr Leben verläuft relativ ruhig, bis ihr Bruder Darin einen verheerenden Fehler begeht und Laia auf der Stelle alles verliert, ausgelöscht durch eine Maske. Um Darin zu retten würde Laia alles riskieren, doch kann sie dem Widerstand vertrauen? Kann sie so sein, wie ihre Mutter? Wird sie jemals wieder die Welt außerhalb von Schwarzkliff sehen, wenn sie das Gelände betritt?

Meine Meinung:
Als ich zum ersten Mal las, worum es ging, dachte ich mir, naja gut, dass Grundkonzept hast du ja nun schon tausend Mal gelesen… Doch dann stieß ich auf die Leseprobe und war von den ersten Sätzen an völlig verschwunden aus dieser Welt…
Dadurch das Sabaa Tahir ihrem Buch immer wieder zwischen den beiden Protagonisten Elias und Laia hin und her springt, verstärkt sie die Spannung ins Unermessliche!!! Wenn man ein Kapitel durch hat, muss man schon das nächste lesen, weil man wissen will, wie es dann im darauffolgenden weitergeht und dann immer so weiter. Versteht ihr mich? :D
Also es ist immer ein Kapitel aus Elias Sicht und dann eines aus Laias geschrieben. Wenn man das von Elias durch hat, will man wissen, wie es mit ihm weitergeht, deshalb muss man das von Laia lesen, und wenn man dann das von Elias gelesen hat, muss man weiter lesen, weil man wissen will, wie es mit Laia weitergeht… Also ein Teufelskreis!!!
Lest dieses Buch bloß nicht, wenn ihr euch wie ich auf das Abitur oder eine andere Prüfung vorbereiten müsst! Dann kommt ihr nicht zum Lernen, oder ihr ärgert euch – so wie ich – weil ihr das Buch immer wieder aus der Hand legen müsst…
Der lockerleichte Schreibstil von Sabaa Tahir macht es dem Leser leicht, gleich in die verzwickte Geschichte um Elias und Laia einzusteigen.
Die dazukommenden Personen geben dem ganzen noch eine weitere Spannung hinzu.
Empfindet Kinan nur Abscheu für Laia, oder steckt da mehr dahinter?
Wieso benimmt Helena sich Elias gegenüber plötzlich so merkwürdig?
Was hat die Kommandantin wirklich vor?
Wer ist Köchin und warum hasst sie den Widerstand so?
Was plant Mazen wirklich?
All das sind Fragen, die beim Lesen auftauchen und teilweise leider auch nicht geklärt werden… Deshalb plädiere ich ganz eindeutig für einen weiteren Teil!!!

„Elias & Laia“ ist eine Geschichte, die euch den Schlaf rauben wird, weil man sie am liebsten in einem Stück durchlesen möchte. Des Weiteren werdet ihr während des Lesens, schreiend und weinend auf und ab hüpfen, euch die Haare raufen und zwischenzeitlich auch einfach laut „Nein!“ rufen… Das Buch besticht durch die Auflehnung gegen die Grausamkeit des Martialensystems und durch den inneren Ruf, der durch jede Seite hallt: „Wo Leben ist, ist Hoffnung!“

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4 Kommentare

  • Ronja

    Hallo Cara,
    freut mich, dass euch das Buch auch so gut gefällt :)
    Ich vermute mal, dass dort eigentlich "Honigstimme" stehen soll. Also das er süß und veralbernd zugleich klingt.
    Liebe Grüße und noch viel Spaß!

  • Cara

    Hey, ich liebe das Buch auch und meine besten Freundinnen verschlingen es ebenfalls gerade. Sind heute über eine seltsame Formulierung auf Seite 309 gestoßen: "Weil du so süß bist", sagte der mit spöttelnder Hongstimme. Häh?! Hat jemand ne Ahnung was da gemeint war? Haha bin gespannt…
    Liebe Grüße

  • Ascari

    Hey :)

    Ich hab in der Zwischenzeit gelesen, dass es weitergehen wird. Du hast also Grund, dich zu freuen (und ich auch) :D. Bin gerade am Anfang des Hörbuchs und es hat mich sofort gepackt – im Gegensatz zu "Die rote Königin" …

    Liebe Grüße
    Ascari vom Leseratz Blog