Fantasy

Scythe – Die Hüter des Todes

Rezension 



Autor: Neal Shusterman
Preis: 19,99 €
Seitenanzahl: 528
Übersetzer: Pauline Kurbasik, Kristian Lutze
Verlag: Fischer Saueränder
Leseprobe: >> gibt es hier <<






Inhalt: 
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.

Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …




Meine Meinung: 
Dieses Buch ist seit langem mal wieder ein Werk, das mich so richtig in seinen Bann ziehen konnte. Denn hier liegt eine Geschichte vor uns, die sowohl Actionroman als auch Dystopie verkörpert. Die Seiten sind gefüllt mit Spannung und Emotionen!
Aber das Buch lädt durchaus auch zum Nachdenken ein. Klingt für mich wirklich nach einer perfekten Mischung.
Die Geschichte an sich ist wirklich nicht ohne! Ich würde das Buch nicht unbedingt an jüngere Leser geben, auch wenn nicht allzu viel detailliert beschrieben wird, was die Gewalt angeht. Hier wird unsere Vorstellungskraft ganz schön beansprucht. Und die ist manchmal schlimmer, als jedes geschriebene Wort.

Die Idee des Buches hat mir mehr als gut gefallen. Unsere Medizin und die Forschung laufen heute schon auf Hochtouren. Was wäre denn, wenn es wirklich eines Tages gelänge, dass niemand mehr sterben müsste?!
Bei Neal Shusterman ist genau dies der Fall. Menschen sterben nicht mehr. Egal, ob aufgrund von Krankheiten, Unfällen oder ähnliches. Menschen sterben einfach nicht. Aber was soll man tun, wenn zu viele Menschen da sind?
Hierfür gibt es die „Scyhte“. Diese entscheiden, wer zu sterben hat.
Aber wie entscheidet man so etwas? Bereits heute streiten sich die Menschen, ob Sterbehilfe in Ordnung ist. Wie soll man dann erst bei gesunden Personen diese Entscheidung treffen?!

Alleine diese Überlegungen lösen bei einem doch schon Gänsehaut aus. Da wird einem die Unsterblichkeit geschenkt und plötzlich entscheiden einige Auserwählte, wer sterben muss und wer nicht…

Das Buch überrascht auf jeden Fall mit einigen Wendungen, die den Leser noch mehr ans Buch fesseln. Wir haben als Leser wirklich das Gefühl hautnah dabei zu sein, was nicht immer gut für unsere emotionale Lage ist, aber auf jeden Fall ein großartiges Lesevergnügen verspricht.

Dieses Jugendbuch ist auch sehr gut für Erwachsene geeignet. Nur unter 14 Jahren würde ich es nicht empfehlen.