Fantasy

Die Seiten der Welt – Blutbuch

Rezension



Autor: Kai Meyer
Preis: 19,99 €
Seitenanzahl: 528
Verlag: Fischer FJB
Leseprobe: >> gibt es hier <<


Band 3 (eventuelle Spoiler möglich!)








„[…]Ich habe diese Welt für dich erschaffen, Furia. Damit du eines Tages Wirklichkeit werden würdest. Ich konnte die Vorstellung nicht ertragen, dass du ein Traum bleiben könntest. Jemand, den ich mir nur einbilde. Ich wollte dich wahr machen, zu einem Mädchen aus Fleisch und Blut. Zu jenem Mädchen, in das ich mich mit siebzehn verliebt hatte.“ 
– Seite 76

Inhalt: 
Manchmal ist der Preis um die Welt zu retten, sehr hoch… Und nicht jeder ist bereit diesen auch zu bezahlen…
Mit dem Untergang des Sanktuariums und der drei Häuser ist die Gefahr leider nicht gebannt.
Rachelle Himmel ist das neue Gesicht der Regierung! Sie hat Rache für ihre Geschwister geschworen und gleichzeitig steht die gesamte Welt der Bibliomantik im Begriff von den Ideen vernichtet zu werden. Sie verschlingen ein Refugium nach dem nächsten und niemand weiß, wie sie aufzuhalten sind. Tausend Bibliomanten und vor allem Exlibri sind in Gefahr.
Furia hat einen Plan, doch der Preis ist hoch…

Meine Meinung:
Über Kai Meyers Bücher kann man viel sagen, aber keines hat mich so gefesselt, verwirrt und sich scheinbar in mein Herz geschrieben, wie der dritte Band rund um “Die Seiten der Welt”…

An Spannung und Gefühl fehlt es in diesem Buch wirklich nicht… Szenenwechsel, die diese dem Werk innewohnende Dynamik noch mehr verstärken, sind auch in ausreichender Zahl vorhanden.
Eigentlich wird man so gefesselt, dass man diese 524 Seiten am liebsten in einem Stück lesen würde…
Zeittechnisch ist dies ja leider oft nicht möglich, weshalb die Spannung nur noch mehr steigt!

Kai Meyer hat mit seinen Büchern zu den “Seiten der Welt” eine großartige Liebeserklärung zum geschriebenen Wort erschaffen… Die Liebe zu den Buchstaben und allem was mit ihnen zusammenhängt, ist allgegenwärtig…

Wenn ein Buch dich bereits bei den ersten Sätzen zu umarmen scheint…

Und es gibt Momente, in denen man als Leser nicht mehr weiß, ob man liest oder von jemandem dazu gebracht wird zu lesen…

Wenn der Autor plötzlich selbst in den Dialog tritt und einem seiner Charaktere die eigene Persönlichkeit erklärt, damit der Leser diese nicht zu einfach betrachtet…
Denn nicht jeder der Böse scheint, ist es auch…
Ich könnte euch dies mit so vielen guten Zitaten belegen, aber dann würde ich leider zu sehr spoilern… ;)

Aber vielleicht sind wir alle ja selbst nur Figuren in einem großartig entworfenen Buch… Vielleicht wohnt diesem auch ein 24-teiliges Regelwerk inne…
Manches im Leben besitzt eben keine Grenzen… Und wer weiß schon was wahr ist, und was nicht…

Mit dem letzten Satz in “Blutbuch” geht eine weitere Ära zu Ende… vorerst…

Gelitten… Geschrien… Geträumt… Geschwärmt… Getrauert… Oh ja… vor allem das letzte… mehrfach… und Herz zerreißend…

Furia… Pip… Cat… Rachelle… Patience… Finnian… Nassandra… Veit… Pandora… Jim… Isis… Duncan… Ariel… Puck… Siebenstern…

Auf ein Wiedersehen…

Ein Kommentar